Parabene befinden sich in den Kosmetikprodukten, Medikamenten und Lebensmitteln. Obwohl sie populär sind, haben sie viele Gegner. Sind Parabene wirklich schädlich? Woran erkennen Sie schlechte Parabene? Wo befinden sich Parabene und wie können Sie sie meiden? Welche anderen Konservierungsstoffe befinden sich in den Kosmetikprodukten, Medikamenten und Lebensmitteln?
Parabene – was ist das?
Parabene sind Ester der para-Hydroxybenzoesäure. Es gibt Parabene mit verschiedenen Alkylgruppen: Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Hptyl-, und Benzylparabene. Parabene sind also chemische Substanzen, die in der Kosmetik- und Lebensmittel-Industrie verwendet werden. Das sind Konservierungsstoffe, die die Produkte vor Bakterien und Schimmel schützen. Parabene sind nicht nur für ihre konservierenden Eigenschaften bekannt, die die Haltbarkeit des Produkts positiv beeinflussen, aber auch dafür, dass sie auf das Produkt eigentlich keinen Einfluss haben. Sie greifen ins Produkt nicht ein und verändern seine Eigenschaften nicht. Sie waren schon in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts bekannt, aber seit den 90er Jahren gelten sie als schädliche Inhaltsstoffe.
Sind Parabene wirklich schädlich?
Parabene gelten heutzutage als schädliche Substanzen, deshalb wurden sie genau erforscht. Sie wecken jedoch viele Zweifel. Warum haben sie Verdacht erregt?
Alles hat im Jahr 2004 begonnen, wenn bei Frauen mit Brustkrebs Parabene in reiner Form entdeckt wurden. Parabene haben also die Haut durchdrungen.
Parabene sind auch für die Hormonstörungen verantwortlich, die die Fruchtbarkeit bei Männern beeinträchtigen. Die Hersteller der Kosmetikprodukte versuchen Parabene durch andere Konservierungsstoffe zu ersetzen, die eine durchschnittliche Person nicht erkennen kann. Parabene werden heutzuztage offiziell durch Europäische Kommission erforscht.
Woran erkennen Sie schlechte Parabene?
Früher waren alle Parabene genauso schädlich, aber die Forschungen haben im Jahr 2011 bewiesen, dass nicht alle Parabene schädlich sind. Propyloparaben und Butyloparaben sind in einer hohen Konzentration schädlich, aber wenn ihre Konzentration niedrig ist, können sie problemlos zur Herstellung von Kosmetikprodukten, Medikamenten und Lebensmitteln verwendet werden. Und Metyloparaben und Etyloparaben sind nicht schädlich. Es gibt jedoch noch keine Informationen über solche Parabene, wie Izobutyloparaben.
Wo befinden sich Parabene?
Parabene kommen in allen Produkten vor, die der Wirkung von Bakterien besonders ausgesetzt sind. Das sind z.B. Gesichtscremes, Körperlotionen, Öle, Lippenstifte und Lipglosse. Sie befinden sich auch in den Produkten, die lange haltbar sind. Das sind z.B. Puder oder Foundations. Parabene sind auch ein Inhaltsstoff von Deos und Parfüms.
Wie können Sie Parabene meiden?
In den Kosmetikprodukten kommen Metyloparaben und Propyloparaben am häufigsten vor. Wir haben schon erwähnt, dass Metyloparaben für die Gesundheit sicher ist. Es ist leider sehr schwierig, auf diese Inhaltsstoffe völlig zu verzichten, denn viele Kosmetikprodukte enthalten wenigstens einen Konservierungsstoff. In einer solchen Situation sollten Sie nach speziellen Pflegeprodukten (Dermo-Kosmetika) greifen, die für empfindliche und allergische Haut empfohlen werden.
Frei von Parabenen sind auch ökologische und natürliche Kosmetikprodukte, also Bio-Produkte. Die neueste Lösung sind Cremes, die im Kühlschrank aufbewahrt werden und eine kurze Haltbarkeit haben. Sie sind frei von Konservierungsstoffen. Die Gesichtswässer können Sie z.B. durch Kamille, Gurke oder Rosenwasser, und die Haaröle – durch natürliche Öle ersetzen.
Andere Konservierungsstoffe, die in den Kosmetikprodukten, Medikamenten und Lebensmitteln vorkommen.
Das sind:
- Alkohole,
- Derivate von Carbonsäuren, Aldehyden, Pheolen, Guanidyn,
- Quecksilberorganische Verbindungen,
- Heterocyclen,
- Sulfate,
- Natriumiodat.